22. Februar 2010

Ihr maßgeschneiderter Sklave-Teil 1...eine Fiktion




Sie stand nah am Spiegel. Nur noch wenige Zentimeter trennten ihre Nasenspitze von ihrem kalten Ebenbild. Noch ein Mal zog sie mit dem Kajal geschickt die filigranen Bahnen um ihre Augen nach. Sie war splitterfasernackt, denn sie wollte sich erst Gedanken um ihr Outfit machen, wenn ihr die Inspiration zuflog. Vielleicht etwas in Latex? Oder doch lieber etwas sehr Klassisches in Leder? Die  große Auswahl löste ein wohliges Gefühl zwischen Qual und luxuriöser Vorfreude in ihr aus. So musste sich ihr Sklave fühlen, wenn sie ihn zwischen drohenden Strafen wählen ließ. Als sie mit ihrem Make-Up zufrieden war, drehte sie sich zu ihrem ganz speziellen Kleiderschrank. Natürlich hätte sie ihre Alltagskleidungsstücke mit den "Besonderen" mischen können, aber sie wollte den Textilien im Ankleidezimmer die besondere Bedeutung zukommen lassen, die sie in ihren abgründigen Fantasien und versauten Sessions auch hatten.

Im Hintergrund begann dieses Lied seinen Zauber zu entfalten und ließ sie ein wenig vor dem Schrank ihrer dunklen Leidenschaften verharren. So lange hatte sie darauf gewartet, ihn geformt und erzogen. Sie hatte mit Geduld, Wut, Sadismus und Seele ihren Willen zu seinem sehnlichsten Wunsch gemacht.
Dann lächelte sie, erheitert durch das Wissen, was sie ihm heute schenken und antun würde. Egal, wie man es sah, es würde für sie eine wahre Freude werden und sie würde ihn nicht entlassen, bis das Objekt das genauso sah.
Ihre Finger strichen über die Bügel mit ihren schönen Sachen. Hier und da sah sie, dass er etwas nicht ganz so exakt, wie sie es ihm mit Daumenschrauben gelehrt hatte, zurück an seinen Platz gebracht hatte. Wieder etwas, was er ersteinmal abgelten müsste. Zu ihren Füßen und es ehrlich bedauernd. Wenig war ihr mehr zuwider als falsche Reue. Sie nahm sich eine nagelneue Packung schwarze Nylons und einen Strapshalter. Das war ein schöner Anfang, er würde sich sicherlich vor Geilheit ein zwei Patzer erlauben, wenn er sie darin sah. Dann griff sie nach einem engen Lederoberteil ohne Ärmel und unerhört tiefem Ausschnitt, dazu oberarmlange Lederstulpen und einem strengen Lederpencilskirt mit hohem Schlitz, so dass es ihm möglich war, ihre Pobacken darin kniend zu erhaschen. Der Geruch von Leder war ein sehr erotisierender Genuss für sie, und sie genoss das Gefühl, sich Kleidungsstück für Kleidungsstück fast rituell langsam überzustreifen.

Dann war sie fertig und ging beschwingt von der schönen Musik den hellen Flur zu ihrem Schuhregal entlang. Sie hatte sich grade erst ein schönes Paar Schuhe gegönnt. Schwarze Echtlederpumps mit metallischem Absatz, damit es auf dem spiegelndem Parkett besonders laut krachte, wenn sie stolzen Schrittes auf ihren Sklaven zuging. Sie nahm die Schuhe aus dem Karton und betrachtete die schwarzen Spitzen. Er sollte es nicht wagen, heute all zu grobe Schnitzer zu zeigen, denn sonst müsste sie ihm diese Prachtexemplare mit Schwung gegen seinen Hintern befördern. Zu schade für so ein Objekt, aber Strafe muss sein. Als sie die perfekt passenden Schuhe über ihre Füße gestreift hatte, ging sie lustvoll ein paar Schritte durch den Raum. Jetzt schlug ihm sein Stündchen...und das Herz sicherlich bis zum Hals. Sie ging ins Zimmer, in das sie ihn gefesselt und geknebelt geworfen hatte und bemerkte sehr wohl die Schweißperlen der Angst und der Anstrengung ob der unbequemen Lage auf seinem Körper und konnte ihre uranimalische Freude über die Macht, die sie allein durch ihr Erscheinen über ihn erlangte nicht verbergen...Das würde eine gute Nacht werden

16. Februar 2010

Was es ist...



Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe

 (Erich Fried)



Was war es bei dir? Was hat dich so gefesselt oder so beeindruckt? In den ganzen 7 Jahren, die ich bereits Menschen aus aller Welt kennenlernen darf, in denen ich jeden Tag aufs Neue überrascht, erregt und beeindruckt werde, habe ich so viele Geschichten gehört, dass mir immer wieder klar wird, dass wir alle, egal ob Herrin, Herr oder Sub, eine bestimmte Phase oder einen bestimmten Moment erleben, in dem ganz klar ist, dass sich unsere Leidenschaften deutlich von den gängigen Modellen unterscheiden. Es gibt eine Begebenheit, die einem sehr klar gesagt hat: Das ist eine Leidenschaft, ein Feuer und eine Liebe, die zwar nicht logisch ist, dich aber ab jetzt "offiziell" begleitet. So viele Geschichten sind mir zu Ohren gekommen. Von harmlosen Cowboy-und-Indianer-Spielen, bei denen mein Gast gerne immer der war, der am Pfahl landete, über kleine Hinweise der Exfreundin, die das Feuer entfacht hat bis hin zu krassen Einschnitten im Leben, aus denen eine bestimmte Vorliebe für Praktiken, Matreialien oder Szenarien entstand. 

Ich war nie ein lautes Mädchen. Aber auch nie schüchtern. Mein Trieb ist so früh aufgewacht, dass ich es lieber geheim hielt, über welche sexuellen zwischenmenschlichen Dinge ich mir bereits Gedanken machte. Ich schaute einschlägige Sendungen, war angetan von Disziplin, Ritualen und Andeutungen. Mein magischer Moment liegt 10 Jahre zurück. Mein damaliger Verehrer begann, untergeben...beinahe altmodisch aber nie kriecherisch, jeden Wunsch von meinen Augen abzulesen. Was für ein Unterschied zu den ganzen kleinen pseudoromantischen Hormonbomben um mich. Und ich stieg auf dieses Spiel ein, ich bestrafte und belohnte ihn. Mit Nichtbeachtung und Zuwendung. Ich dosierte immer schärfer und verlangte mehr. Er versuchte immer mehr, mir zu Diensten zu sein. Dann kam der eine Abend, an dem ich ihn aufgrund unzureichender Fußmassage von der Couch verbannte und er ohne zu zögern auf dem Teppich vor dem Sofa Platz nahm. Ich wollte ihm mit einem Kopfstreicheln zeigen, dass ich sein Verhalten gutheiße und in dem Augenblick leckte er ergeben meine Hand und sagte mir: "Ich bin ja schon wie dein Hund!" Wir beide begriffen, dass wir da etwas sehr Fragiles und Wertvolles teilten, das nicht jeder so ausleben kann. Noch heute bin ich erfüllt und froh über diese Freundschaft und dem Gedanken, dass alles zu seiner Zeit geschehen wird.

 Egal, ob man mit 16 oder mit 60 seinen Weg findet...es gibt immer einen Start, eine Initialzündung. Wenn man sich manchmal auf diese Unbedarftheit und das Kribbeln zurückbesinnt, dann hält man die Liebe zu sich frisch und wach. Es ist keine Bedarfsbefriedigung mehr und auch keine "nebeneinander her Lebensgemeinschaft" mit der eigenen Sexualität. Genauso, wie man die Beziehung zu anderen geliebten Menschen pflegen sollte, sollte man die dunklen Seiten der Liebe zu sich selbst pflegen.

Mit den herzlichsten Grüßen


Lady Katherina

8. Februar 2010

Anyone else can have Champagne...I take dirty Rock'n'Roll

An alle zeigefreudigen Sklaven und Objekte, die mit mir den dreckigen Rock'n'Roll in einem kleinen Film ausleben möchten: Meldet euch bei mir. Kurz und knapp mit den wichtigsten Daten. Für mich ist das Wichtigste, dass ihr euer Gesicht zeigen könnt, höchstens mit einer Strumpfmaske "gekleidet".  Ich möchte unbedingt mal wieder meine versauten Fantasien einfangen und an euch weitergeben.
Denn "schweinisch" sein kann jeder Mensch...aber stilvoll die niedrigsten Triebe auszuleben, sich so frei fühlen zu können, ein Gefangener, ein benutztes Miststück zu sein, das von einer durchtriebenen Lady als Objekt behandelt und erniedrigt wird...ohhh; das ist schon ein geiler Gedanke.

Bis bald dann. Wir "sehen" uns.

Lady Katherina